Dein Jahreswechselritual 2023/2024

Der Jahreswechsel ist mehr als nur das Ende eines Kalenderjahres. Es ist eine Gelegenheit, innezuhalten, zurückzublicken und bewusst über verschiedene Aspekte unseres Lebens nachzudenken.
Wenn du mir schon ein bisschen länger folgst, dann weißt du sicher, dass ich eine große Freundin vom Journaln bin und Rückblicke liebe.
Denn, beim zyklischen Leben ist die Rückschau und das Manifestieren neuer Ziele und Wünsche, fester Bestandteil am Ende eines jeden Zyklus.
Vor allem, wenn es dir gerade nicht so gut geht, kann das Hinschauen eine enorme Hilfe sein.
Für mich fühlt es sich am Ende des Jahres immer so an, als läge eine dicke, schwere Decke über mir, die mich nach unten drückt.
Ich fühle mich zum Jahreswechsel hin häufig abgeschlagen, energielos, müde, gestresst und ein wenig desorientiert.
Kommt dir das bekannt vor? Dann lass mich dir erklären, warum wir genau jetzt ähnlich fühlen:
Die Gründe dafür sind vielfältig. Bevor ich hier nun einen langen Beitrag über die Ursachen für Müdigkeit und Abgeschlagenheit schreibe, möchte ich dir eines wieder ins Gedächtnis rufen.
ES IST WINTER!!!! Sorry … aber das musste jetzt mal raus.
Ob du möchtest oder nicht, die Taktgeberin für dein Leben ist und bleibt Mutter Natur.
Ja genau, diese riesige blau, weiß, grün und braune Kugel, die du aus dem Erdkundeunterricht kennst. Der Planet auf dem wir leben dürfen.
Mit ihren Jahreszeiten, bestimmt sie den für ALLE Lebewesen, übergeordneten Lebensrhythmus. Sie entscheidet, wann Leben entsteht, wächst, fällt und wieder stirbt. Das ist der natürliche Rhythmus der uns all umgebenden Energien.
Ob wir also wollen oder nicht, Rückzug ist gerade jetzt, nicht nur bei der Natur und vielen Tieren, sondern auch bei uns ein ganz natürliches Bedürfnis.

Wenn du nun also von dir erwartest, noch genauso viel Energie zu haben, wie vor wenigen Monaten, dann muss ich dich leider enttäuschen. Unsere liebe und großartige Mutternatur hat jetzt gerade bedauerlicherweise andere Pläne für dich!
Hinzu kommt der Mangel an Vitamin D
Vitamin D ist das für uns so wichtige „Sonnenlichtvitamin“.
Es ist nicht nur für die Knochengesundheit von entscheidender Bedeutung, sondern beeinflusst auch das Immunsystem, die Muskelfunktion und vor allem die psychische Gesundheit.
Das Problem ist, ausreichend Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen ist quasi so gut wie unmöglich.
Zwar enthalten Lebensmittel wie Fisch, Eigelb oder Leber gewisse Mengen des Vitamins, welche jedoch alleine nicht ausreichen, um unseren täglichen Bedarf zu decken.
Ich war lange Zeit der Überzeugung, dass mir ein wenig Sonne schon reichen wird, denn schließlich habe ich mal irgendwo gelesen, dass Vitamin D im Körper mithilfe von Sonnenlicht zu einem großen Teil selbst aufgebaut werden kann.
Während meiner Ausbildung zum Hormoncoach habe ich allerdings gelernt, dass die Voraussetzung dafür sein muss, dass wir täglich 20 Minuten Mittagssonne tanken. Ah, ja … cool!
Wenn du, so wie ich in Deutschland lebst, dann weißt du, dass diese Voraussetzung nicht zu erfüllen ist.
Ein Vitamin-D-Mangel kann also häufig der Grund sein, warum wir uns im Winter besonders abgeschlagen, gereizt und traurig fühlen.

Verrückt oder?
Solltest du nun mit dem Gedanken spielen dieses Vitamin D zu substituieren, dann empfehle ich dir immer eine gemeinsame Einnahme mit Vitamin K, um die optimale Funktion im Körper zu erzielen.
Ein weiteres Problem, das uns vor allem nach Weihnachten so richtig die Stimmung versauen kann:
Your Darm is full of Shit
Klingt ein bisschen komisch, ist aber wortwörtlich zu verstehen.
Denn über die Weihnachtsfeiertage lassen es die meisten von uns ordentlich krachen.
Was das mit deinen Hormonen macht und welche Auswirkungen ein solches Hormonchaos auf deine Stimmung nach den Feiertagen hat, kannst du in meinem Blog Beitrag „Hurra die Feiertage sind da!!!“ nachlesen.
Der Darm ist ein wichtiger Teil deines Hormonsystems.
Er ist leider auch derjenige, der mit dem ganzen Mist, mit dem wir uns über die Feiertage befüllen, als Erstes in Berührung kommt.
Sicherlich hast du bereits schonmal davon gehört, dass der Darm so etwas wie unser zweites Gehirn ist. Ich würde ihn lieber als die Gute Seele unserer Organe bezeichnen, denn er ist hochsensibel, besonders feinfühlig, beherbergt unser Immunsystem und bestimmt über unser Wohlbefinden.
Über die Darm-Hirnachse steht er im direkten Austausch mit unserem Gehirn.

Das wiederum bedeutet, dass der Darm, wenn wir uns nicht gut um ihn kümmern, dem Gehirn ganz deutlich kommuniziert, wenn es ihm schlecht geht. Und genau das, hat vereinfacht gesagt, massive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden.
Also, mach es dir doch endlich mal gemütlich und komm zur Ruhe!
Lass die Müdigkeit bei dir einziehen und geb ihr ein muckeliges Zuhause zwischen deinen Knochen und Gliedern. Das Schöne daran ist, dass wenn sie eine Weile, bleiben darf, belohnt sie dich mit guter Energie und neuer Kraft.
Ich lade dich also ein, anzunehmen was ist und Rückschau zu halten auf das, was war.
Nutze die Gelegenheit, bewusst auf das vergangene Jahr zurückzublicken und kraftvolle Manifestationen für die Zukunft zu setzen.
Gerne erinnere ich dich daran, dass du die Schöpferin deiner Realität bist.
Du entscheidest, wie dein Leben aussieht. Keine Entscheidung ist zu klein, um nicht einen großen Einfluss auf dein Leben zu haben.
Dein Jahresabschlussritual ist etwas ganz Persönliches. Es gibt kein richtig oder falsch und nur du allein wählst den richtigen Zeitpunkt.
Vielleicht ist ja genau jetzt die ideale Möglichkeit, sich selbst zu hinterfragen, zu wachsen und bewusste Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.
Hierfür gebe ich dir gerne meine persönlichen Big 5 für mehr Lebenskraft mit an die Hand.
Die Big 5 für mehr Lebenskraft
1. Ernährung: Dein Körper, dein Tempel
Frage dich:
- Was tut mir gut, und was nicht?
- Wann habe ich meine Ernährung vernachlässigt und warum?
- Worauf möchte ich in Zukunft mehr achten?
Eine ehrliche Auseinandersetzung mit deinen Ernährungsgewohnheiten ermöglicht es dir, bewusstere Entscheidungen für deine Gesundheit zu treffen. Diese beeinflussen nicht nur deinen Hormonzyklus, sondern dein gesamtes Wohlbefinden.
Überlege dir zum Beispiel, ob du bestimmte Ernährungsgewohnheiten, von denen du weißt, dass sie deinem Körper eigentlich gar nicht so guttun, mit einer neuen, wohltuenderen Gewohnheit austauschen kannst.
Tausche zum Beispiel, den Kaffee am morgen gegen einen leckeren Matcha oder nasche statt Süßigkeiten lieber leckeres und frisches Obst bei der Arbeit.
2. Bewegung: Spaß vs. äußerer Druck
Reflektiere über:
- Hast du dich ausreichend und mit Freude bewegt?
- War die Motivation selbstliebend oder von äußeren Erwartungen geprägt?
- Was kann ich im neuen Jahr besser machen?
Deine Bewegung sollte eine Quelle der Freude und Selbstpflege sein, nicht nur ein Mittel, um einem bestimmten Bild zu entsprechen. Bewegung hilft uns unteranderem dabei, Stress abzubauen und steigert die Produktion unserer Glückshormone.
Finde die Bewegung, die zu dir passt.
Überlege, wie du mehr leichte und kurze Bewegungsimpulse, die dein Unterbewusstsein vielleicht nicht direkt mit anstrengendem Sport verknüpft in deinen Alltag integrieren kannst.
Gehe zum Beispiel mehr im Wald spazieren, fahre mit dem Rad zur Arbeit oder nutze häufiger die Treppen, statt den Fahrstuhl.

3. Mindset: Training für den Verstand & die Seele
Überlege:
- Welche Ziele hast du in diesem Jahr erreicht?
- Was hast du getan, damit du sie erreicht hast?
- Was darf noch alles in dein Leben kommen?
Beim Setzen und Manifestieren von Zielen, bringt es uns nichts, einfach nur eine kleine Notiz im Journalbuch zu hinterlassen. Das, was wir uns Manifestieren, müssen wir, mit jeder Faser unseres Körpers spüren und wirklich umsetzen wollen.
Integriere zum Beispiel eine Morgenroutine in deinen Alltag.
Nutze die stille am Morgen, um deinem noch klaren Geist zu begegnen, ihm zuzuhören und verwöhne ihn mit einer kraftvollen Meditation, Atemübungen, schöner Musik oder einer entspannten Yogasession.
4. Anbindung an deine Schöpferkraft: Verbindung zur Seele
Frage dich:
- Wie stark bist du mit deiner Seele verbunden, wann hast du ihr das letzte Mal aufmerksam zugehört?
- Welche Reise habt ihr gemeinsam erlebt, und wie kannst du im nächsten Jahr noch bewusster zuhören?
- Was könnte deiner Seele so richtig guttun?
Ja, ich weiß … das mit der ganzen Esoterik ist noch nichts für dich.
Aber, ob du willst oder nicht,
auch in DIR wohnt eine kleine und wundervoll leuchtende Seele.
Gib deiner Seele Raum, löse Verletzungen auf und höre auf ihre leitende Stimme für eine tiefere Verbindung mit deiner Schöpferkraft.
Achtung, das mag dich jetzt vielleicht etwas triggern:
Unsere Seele steht genauso, wie unser Körper und unser Geist mit uns in ständiger Verbindung. Leider haben wir uns angewöhnt sie zu ignorieren, da sich seelischer Schmerz einfach viel unangenehmer für uns anfühlt als körperlicher Schmerz.
Das Problem ist nur, wenn wir unserer Seele und ihren Schmerzen kein Gehör schenken, dann bittet sie bei unserm Körper oder unserem Geist um Hilfe. Ganz nach dem Motto: „Wer nicht hören will, muss fühlen.“
5. Stress: der Auslöser allen Übels
Analysiere:
- Was hat dich in diesem Jahr besonders gestresst?
- Was kannst du unternehmen, damit du weniger gestresst bist?
Schaffe dir ein Bewusstsein für Stressquellen. Dies ist der erste Schritt zur Vermeidung von Energieverlusten und einer ausgeglichenen Lebensbalance.
Die drei großen Stressquellen in deinem Leben sind:
- DAS AUßEN: Dinge, die du nicht beeinflussen kannst, wie den Verkehr, das Wetter, eine volle Innenstadt, usw.
- DAS UMFELD: dein Job, deine Freund*innen, Kolleg*innen, Hobbys, usw.
- DAS INNERE: Glaubenssätze, Selbstmanipulationsstrategien, Ängste, Sorgen, Verantwortungsgefühle, usw.
Unser Stresslevel wird maßgeblich von unserem autonomen Nervensystem beeinflusst, das in zwei Zweige unterteilt ist: den Sympathikus und den Parasympathikus.
Während der Sympathikus den „Kampf-oder-Flucht“-Modus aktiviert und Stresshormone freisetzt, beruhigt der Parasympathikus unseren Körper und fördert die Entspannung.
Du kannst deinen Parasympathikus also ganz bewusst trainieren, damit er dir hilft den Stress abzubauen, den Blutdruck zu senken und die Atmung zu verlangsamen. Baue zum Beispiel zusätzliche kurze Atemübungen in deinen Alltag ein und gönne dir ausreichend entspannte Zeit für Regeneration.

Der Jahreswechsel bietet dir die Chance für einen kraftvollen Neubeginn.
Glaube daran, dass du als Schöpfer*in deiner Realität die Macht hast, dein Leben nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Denn manchmal trennt uns nur eine Entscheidung von einem komplett anderen Leben.
Ich wünsche dir ganz viel Freude beim gestalten deines persönlichen Jahreswechselrituals und einen kraftvollen Start in 2024!
